Die Schule für besonders begabte SchülerInnen in Mathematik/ Naturwissenschaften/ Informatik des Großraums Leipzig

Ein leichtes Lächeln zuckte über die Gesichter unser beiden Biologie-Olympioniken. Laurens Rettig (7/2) und Julius Wendt (9/2) standen ganz oben auf der Bühne des Carl-Gustav Gauß-Gymnasiums Frankfurt (Oder), alle Augen waren auf sie gerichtet. Stolz, aber noch etwas ungläubig nahmen sie die Urkunde entgegen: „Sonderpreis der Landesolympiade Biologie“ Was bedeutet das bloß?

Die Siegerpreise für Platz eins bis drei staubten zuvor andere ab und es hat sich schon eine leichte Enttäuschung bei den beiden einzigen Sachsen im Teilnehmerfeld breit gemacht. Doch ein Blick auf die Ergebnisliste lieferte Klarheit: Julius erzielte mit starken 82,25 von 100 Punkten die drittbeste Leistung aller Neuntklässler. Laurens Rettig schaffte es mit 82 von 100 Punkten sogar auf Platz 1 der 7. Klässler. Aber wieso dann kein Bronze für Julius und kein Gold für Laurens?

Da in Sachsen leider (noch) keine Biologieolympiade für Einzelstarter stattfindet, ermöglichten es die Brandenburger dem WOG als Gastschule an der Olympiade Brandenburgs teilzunehmen. Dabei profierten unsere beiden Schützlinge von der immensen Erfahrung und kompetenten Betreuung der Brandenburger Kollegen, die zurecht stolz auf eine 30-jährige Geschichte ihrer Olympiade zurückblicken.

Dass die beiden WOG’ler dann so überzeugend Praktikum, Multiple-Choice-Test und Klausur bewältigten, schien die Organisatoren wohl trotzdem zu überraschen. Die Medaillen gingen offiziell an die brandenburgischen Schüler:innen, doch unsere Jungs waren die Sieger der Herzen (und der Rangliste).

Also wich das leichte Lächeln nun doch einem breiten Grinsen –mit goldenem Sonderpreis, einer tollen Bioerfahrung und Lust auf mehr im Gepäck ging es nach zwei Tagen Frankfurt (Oder) wieder zurück ins heimische Leipzig.