Die Schule für besonders begabte SchülerInnen in Mathematik/ Naturwissenschaften/ Informatik des Großraums Leipzig

Im vergangenen Monat nahm die Klassenstufe 10 im Rahmen des Englischunterrichts vier Blöcke lang an einem Workshop teil:

Zwei Mitglieder des Debattierklubs der Universität Leipzig nahmen sich die Zeit uns ihren verbalen Sport näher zu bringen. Debattieren heißt für die beiden, der Opposition genaustens zuzuhören und sie im besten Fall mit eigenen Mitteln zu schlagen, ihre Argumente zu entkräften und das Publikum mit eigenen – wasserdichten – Argumenten und den richtigen inneren Bildern und Gefühlen von der eigenen Position zu überzeugen. Die eingenommene Stellung zum Debattenthema soll dabei unabhängig von persönlichen Vorlieben sein, denn Ziel ist es, auch andere Perspektiven flexibel einnehmen und vertreten zu können. Ob pro oder contra argumentiert wird, ist so dem Zufall der Münze überlassen.

Unser Workshop fand vollständig auf Englisch statt, denn in dieser Sprache werden (wenig überraschend) fast alle internationalen Debattierwettbewerbe gehalten. Wir haben uns im Themenbereich der „transatlantic relations“ bewegt, doch auch soziale Medien oder die Klimakrise spielten eine Rolle. Dabei gab es jeweils einen Infoblock zu den Themen Präsentation beziehungsweise Argumentation mit einer anschließenden Übung. Im dritten Block bereiteten wir dann eine vollständige Debatte vor, die im vierten Block von sechs freiwilligen Schülerinnen und Schülern als Podiumsdiskussion geführt wurde. Bei dieser Abschlussdebatte war als Ehrengast auch der US-amerikanische Konsul Leipzigs anwesend. Es war reichlich Zeit, ihm zu politischen, persönlichen und beruflichen Themen Fragen zu stellen.

In dieser Art wurde unser Unterricht also einmal auf neue Weise gestaltet. Wir durften uns neuen sprachlichen, sozialen und fachlich-politischen Herausforderungen stellen und haben hoffentlich alle etwas über uns und die Welt gelernt.

Eine Teilnehmerin